Im Rahmen der Stipendien der Stiftung Deutscher Akademischer Austausch (D.A.A.D.) wurde unter der Initiative von Anna Chita, Assoc.-Prof. aund begleitet von Dafni Wiedenmeier, außerordentliche Professorin am Fachbereich, für den Zeitraum 9.5.22 - 20.5.22 eine Studienreise mit 11 Masterstudierenden der Fachrichtung „Schnittstellen Linguistik und Didaktik“ des Masterstudiengangs „Deutsche Philologie: Theorie und Anwendungen“ nach Deutschland genehmigt.
Das Programm, dessen Hauptziel die interkulturelle und interlinguale Kommunikation ist, umfasste die folgenden Ziele:
Ein Besuch des Lehrstuhls für Interkulturelle Germanistik an der Universität Bayreuth (9.-12.5.), der den Besuch von Seminaren und Vorlesungen sowie Informationen über die Aktivitäten des International Office der Universität beinhaltete. Darüber hinaus wurden Kooperationen im Rahmen von interkulturellen Ansätzen organisiert und es bestand die Möglichkeit, dass die Masterstudierenden ihre Arbeiten aus dem Kolloquium an der Universität Bayreuth präsentieren. Der Aufenthalt in Bayreuth wurde mit einem Besuch der Altstadt, des Opernhauses, des Hauses und Museums des berühmten klassischen Komponisten Richard Wagner und des Botanischen Gartens verbunden.
Das zweite Ziel der Exkursion am 12. Mai war die Stadt Aschaffenburg (12-16/5) und die dortige Universität. Am ersten Tag fand der erste Kontakt auf dem Universitätscampus mit dem Lehrpersonal statt. Die Gruppe erhielt eine Führung auf den Universitätscampus und besuchte anschließend einen Kurs „Deutsch als Fremdsprache“. Der erste Abend in Aschaffenburg endete mit einem Abendessen für die Gastgeber und Teilnehmer und einem Arbeitsgespräch in einem zentralen Restaurant der Stadt. Am zweiten Tag besuchten die Studierenden ein Seminar mit dem Titel „Interkulturelle Kommunikation“ in englischer Sprache, das sich mit den Stereotypen befasste, die im Laufe der Jahre in den europäischen Ländern entstanden sind. Der Kontakt mit Studierenden verschiedener Nationalitäten im Kurs trug dazu bei, negative Stereotypen abzubauen und positive Schnittstellen zu schaffen. Es folgte ein Besuch am Dalberg-Gymnasium, wo ddie Gruppe den Sprachunterricht beobachtete. Nach dem Ende des Kurses folgte ein wissenschaftliches Treffen mit dem Ziel eines Meinungsaustauschs über das Thema Lehren und Lernen von Deutsch für Muttersprachler, und über das Bildungssystem im Vergleich zu dem in Griechenland. Am folgenden Tag besuchte die Gruppe die Stadt Aschaffenburg, besichtigte das prächtige Schloss der Stadt und nahm an kulturellen Aktivitäten wie einem Volksmarkt mit lokalen Lebensmitteln und Blumen, einer Weinprobe und einem Besuch eines nahe gelegenen Weinguts teil. Der freie Tag am Sonntag wurde für einen Tagesausflug in die wunderschöne Stadt Würzburg genutzt.
Das dritte Ziel war die Stadt Mannheim (16.-18.5.) und begann mit einem geplanten Besuch des Instituts für Deutsche Sprache „IDS Mannheim“. Nach einer herzlichen Begrüßung gab es gezielte Präsentationen der Bildungs- und Forschungsaktivitäten des Instituts sowie informative Vorträge zu aktuellen Trends in der deutschen Sprache. In diesem Zusammenhang wurde ausführlich über das Projekt „grammis“ informiert, ein wissenschaftliches Informationssystem zur deutschen Grammatik, das aktuelle Forschungsergebnisse, Erklärungen und Grundlagenwissen zur Grammatik präsentiert. Es folgten eine Präsentation zur grammatikalischen Terminologie sowie eine Einführung und ein Rundgang durch das neu erstellte digitale Akronymwörterbuch. Nützliche Tipps für die Suche nach wissenschaftlicher Literatur wurden ebenfalls gegeben. Die dritte Station der Exkursion wurde mit einer Besichtigung der Stadt Heidelberg und ihres historischen Schlosses abgeschlossen.
Das vierte Ziel war Frankfurt (18.-20.5.), wo die Sprachzertifizierungsstelle „TELC Frankfurt“ besucht wurde. Während des Besuchs nahm die Gruppe an einer Präsentation über die Arten der Zertifizierung, die Art und Weise und die Modelle der Bewertung sowie die gemeinsamen Referenzen mit dem Griechischen Staatlichen Sprachzertifikat teil, was die Hauptpunkte des Interesses waren. Der zweite Tag konzentrierte sich auf die Analyse der schriftlichen und mündlichen Bewertung. Der Tag in Goethes Heimatstadt wurde mit einem Besuch des historischen Zentrums mit seiner modernen Architektur, dem Main und einer Einführung in die kulinarische Identität der Stadt abgeschlossen.
Die Masterstudierenden des Fachbereichs Germanistik der Universität Athen organisierten unter der Leitung der begleitenden Professorin Anna Chita eine eintägige Konferenz, die am Mittwoch, den 15.06.22 von 18:00 - 20:00 Uhr online stattfand, um die Erfahrungen und erreichten Ziele zu präsentieren.